Bericht von der Rumänienfahrt
02.04.2024 - 05.04.2024Bericht von Clemens Fiedler
Mitfahrer: Otto Audenrith, Robert Bärnreuther, Clemens Fiedler sowie Thomas Heyder, Hans Herlitz und Christian Hellmann Treffpunkt für diese Fahrt war die Schule in Heiligenstadt. Nach dem Reisesegen durch Pfarrer Ewald Pusch und den Gebeten der Teilnehmer fuhr unser Konvoi (1 Bus, 1 Pkw mit Anhänger) gegen 04.00 Uhr los. Über Passau, Wien, Györ ging es bei sonnigem Wetter nach Rumänien. Der Grenzübertritt gestaltete sich problemlos, sodass wir zügig weiterfahren konnten. Unterwegs fielen mir als „Neuling“ in Ungarn die endlosen Weiten und dunklen, steinlosen und somit fruchtbaren Böden bzw. Felder auf. Nach vielen Kilometern kamen wir am Abend in Sinmartin-Haieu an, wo wir bereits von unserem Dolmetscher Gelu erwartet wurden. Als Abendessen bestellten wir uns Pizzas und ließen uns das rum. Bier CIUC schmecken.
Der nächste frühe Morgen erwartete uns ebenfalls mit schönem Wetter und führte uns nach Oradea, wo wir das dortige Hospiz bzw. deren Verwaltung anfuhren. Das Hallo der Angestellten war groß, als sie die Menge der gespendeten Artikel sahen. Unter tatkräftiger Unterstützung der gesamten Belegschaft und uns war der Crafter und z. T. der Bus in Windeseile leergeräumt.
Nach kurzer Wegstrecke wurde unser Konvoi bereits von Pfarrer Visky erwartet. In einer Nebenstraße konnten wir in Ruhe ebenfalls die Sachen an Pfarrer V. übergeben. Nach getaner Arbeit gab es im frisch renovierten Pfarrhaus für alle Kaffee und leckeren Kuchen. Otto und V. besprachen das Treffen der rum. Delegation für kommenden Mai in Heiligenstadt und den groben Ablauf. Weiter sollte dann die Fahrt nach Cluj gehen, aber eine Panne an dem VW Crafter zwang uns zu einem Werkstattbesuch bei der Fa. GIG, kurz nach Oradea. Da eine schnelle Reparatur nicht möglich war, bot uns Herr Gabrish freundlicherweise kurzfristig einen anderen Sprinter mit Anhängerkupplung aus seinem Fuhrpark an.
Nach Umladen der Ladung ging die Fahrt für uns auch wieder weiter. Über Alesd, Huedin, Cluj kamen wir nachmittags wohlbehalten in Geaca, unserem Endziel an, wo wir bereits vom 1. und 2. Bürgermeister, der dortigen Zahnärztin und einem Trupp von Gemeindearbeitern erwartet wurden.
Unter großen Kraftaufwand wurde der schwere Behandlungsstuhl in das spätere medizinische Gemeinde-Zentrum gebracht. Anschließend ging es zum Gelände der Gemeinde, wo wir die restlichen Sachen abladen konnten. Nach getaner Arbeit baten uns die Bürgermeister in einen Aufenthaltsraum, wo sie sich für die Lieferung der Sachen im Namen der Gemeinde herzlich bedankten. Anschließend gab es ein typ. rum. Abendessen, das von uns dankend angenommen wurde. Danach fuhren wir in unsere Unterkunft, nach Mocia, wo ein langer Tag sein Ende fand. Am nächsten Tag (Donnerstag) ging es nochmals kurz nach Geaca zurück, wo uns nochmal der Bürgermeister empfing und uns eine gute Rückreise wünschte. Nach einem Erinnerungsfoto ging es wieder langsam in Richtung Oradea.
Unterwegs konnte ich das Leben der dortigen ländlichen Bevölkerung beobachten, wie diese zum Teil aus einer Wasserstelle an der Straße das Wasser holten. Auch fiel mir auf, dass in den Höfen doch viel Gemüse usw. selbst angebaut wurde, Kleintierwirtschaft wurde auch reichlich betrieben.
Gegen Mittag kamen wir wieder bei der Fa. GIG in Oradea an, wo wir unseren reparierten Crafter wieder in Empfang nehmen konnten. Herr Gabrish drückte bei der Reparatur netterweise ein paar Augen zu, sodass sich die Kosten im Rahmen hielten.
Ohne Probleme kamen wir dann Spätnachmittag wieder wohlbehalten bei unserer Unterkunft in Sinmartin-Hajeu an. Zum Abschluss unserer Mission fuhren abends wir in das nahegelegene Restaurant „Camelot“ wo wir ein vorzügliches Abendessen genießen konnten. Der nächste Morgen empfing uns wieder mit Sonnenschein; die Rückreise über Ungarn und Österreich verlief ohne Probleme, so dass wir gegen 23.00 Uhr in Heiligenstadt ankamen.
Mein persönliches Fazit:
Positiv überrascht war ich von großen bzw. riesigen fruchtbaren Ackerflächen in Ungarn und Rumänien, außerdem der sichtbare Aufbau einer Infrastruktur. Negativ war für mich, dass neben Protzbauten ärmliche Hütten stehen und der allgemeine Fortschritt im ländlichen Bereich noch sehr zu wünschen lässt. Dank unserer tollen Truppe, in der sehr viel gelacht und diskutiert wurde, der großen Hilfs- und Spendenbereitschaft , hat sich der lange Weg auf jeden Fall gelohnt, so dass ich wieder mal mitfahren werde.
09.05.2024